
Libra 3.7 RS
Der neue
Manche Ideen entstehen aus dem tiefen Wunsch, etwas Besonderes zu schaffen. Unser Ziel war es nicht möglichst schnell einen weiteren Schirm aufzulegen – sondern einen Meilenstein in der Gleitleistung zu erschaffen.
Der Libra 3.7 RS ist das Ergebnis dieses Anspruchs: ein RC-Gleitschirm mit einer Gleitleistung, die selbst uns sprachlos macht!
Ein Eigensinken von unter 1m/s im Trimmspeed war das Ziel. Erreicht haben wir 0,7m/s. Wie haben wir das erreicht? Mit einem komplett neuen aerodynamischen Ansatz, speziell entwickelten Profilen, kompromissloser Testarbeit und unzähligen Testflügen.
Sprachlosigkeit war noch nie so
Laut
Schon beim Start spürt man: Dieser Schirm fliegt anders. Kraftvoll, aber kontrolliert. Groß – aber mühelos beherrschbar. In der Luft zeigt sich dann, was ihn ausmacht: beeindruckendes Originalaussehen, enormer Gleitwinkel, hohe passive Sicherheit und ein Handling, das Fehler verzeiht.
Entstehung eines Hochleisters
Woher kommt diese enorme Leistung?
Die Leistung eines RC-Gleitschirms entsteht nicht allein durch das Profil- oder den Profilstrak. Entscheidend wird sie vor allem in bewegter Luft – dort, wo thermische Einflüsse und Turbulenzen starke Kräfte auf die gesamte Kappe wirken lassen. Gerade dann kann sich ein Textilflügel ungewollt verformen, was die aerodynamische Effizienz deutlich beeinträchtigt.
28 Meter Nitinol
Deshalb ist die innere Struktur des Flügels ebenso wichtig wie das Profil selbst. Beim Libra 3.7 RS wurde sie gezielt so entwickelt, dass sie dort steif ist, wo Stabilität und Formtreue entscheidend sind, ohne negative Einflüsse auf das Handling entstehen zu lassen – und gleichzeitig flexibel bleibt, wo kontrolliertes Nachgeben das Handling und die passive Sicherheit verbessert, ohne Leistung zu verlieren. Dies wurde durch das gezielte Einbringen von Nitinol erreicht – hauptsächlich entlang der Profiloberseite, stellenweise bis zu 90 % der Profiltiefe. Insgesamt wurden 28 Meter der Formgedächtnislegierung Nitinol verbaut.
Diese feine Balance aus gezielter Versteifung und durchdachter Nachgiebigkeit sorgt für ein progressives Stabilitätsverhalten – und ist der Schlüssel zur realen Leistung und passive Stabilität, was den Libra auszeichnet.
Der Libra 3.7 RS ist kein Kompromiss. Er ist die Antwort auf das Streben nach echtem Flugerlebnis. Das, was uns beim Fliegen antreibt – technische Exzellenz und das Gefühl: Das ist es.


Perfekt. Aus jedem Winkel.
100% Performance.
100% Emotionen.
Das ist der Libra 3.7 RS.
Zielgruppe
Ein echtes Gleitwunder – erweitere deine persönlichen Grenzen und zeige, was in dir steckt. Entwickelt für erfahrene Piloten, die mit einem Doubleskin-Gerät eine neue Dimension der Gleitleistung erleben wollen – fernab von allem, was bisher möglich war. In ruhiger Luft begeistert er auch Gelegenheitspiloten durch sein stabiles Flugverhalten, seine hohe passive Sicherheit und die präzise Kontrolle, die dir erlaubt, über dich hinauszuwachsen. Seine beeindruckende Scale-Optik und das unvergleichliche Fluggefühl – volle Performance, kontrollierbar und faszinierend zugleich.
Der Libra 3.7 RS in verschiedenen Farben

Unsere Features beim Libra 3.7 RS
Technische Daten
Ebenen | 2 Leiner |
Spannweite | 5,25 m |
Fläche | 3,75 m² |
Streckung | 7,3 |
Anzahl Zellen | 55 |
Klasse | D |
Gewichtsbereich | 4,8 – 6,2 kg |
RAST Ventile | 49 |
Das optimale Equipment für den Libra 3.7 RS
Parallel zur Markteinführung des Libra 3.7 RS präsentieren wir zwei neue Gurtzeuge – kompromisslose Weiterentwicklungen, die auf unserem jahrelangen Know-how und umfassender Praxiserfahrung basieren.
Oft wird angenommen, dass beim RC-Gleitschirmfliegen allein der Flügel entscheidend ist. Doch das Zusammenspiel zwischen Schirm und Gurtzeug sind maßgeblich für das Handling, die Flugcharakteristik und die Gesamtleistung eines Systems verantwortlich.
Deshalb empfehlen wir den Libra 3.7 RS mit einem unserer beiden neuen Gurtzeuge zu kombinieren. Nur so lässt sich das volle Potenzial dieses leistungsstarken Schirms ausschöpfen – insbesondere in puncto Leistung, Fluggefühl, Agilität und Kontrolle.
Selbstverständlich eignen sich die neuen Gurtzeuge auch hervorragend für andere großformatige RC-Gleitschirme.
Wir freuen uns, Ihnen folgende Innovationen vorstellen zu dürfen:
Aquila LX

unser neues Liegegurtzeug für höchste Effizienz und Performance in dieser Maßstabsklasse
Scale-Sitzgurt Libra ST

das neue Sitzgurtzeug für alle, die optisch lieber ein Sitzgurtzeug fliegen
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Benutzerhandbuch
Beste Kombination deines Libra FLugsystems
Leinenplan
Nitinol
Nitinol ist eine innovative Hightech-Legierung mit außergewöhnlichen Eigenschaften: Sie ist formstabil, resistent gegen Korrosion und temperaturunempfindlich und besitzt Formgedächtnis-Eigenschaften aufgrund der Legierung. Der Name leitet sich aus den Begriffen Nickel, Titan und dem Naval Ordnance Laboratory ab – dort wurde das Material ursprünglich entwickelt. Para Aviation RC war der erste Hersteller im RC-Gleitschirmbereich, der dieses Material gezielt zur Profilverstärkung einsetzte.
Im Libra 3.7 RS sorgt Nitinol in der Eintrittskante für dauerhafte Formtreue und gleichbleibende Spannung entlang der Rippen – selbst unter Belastung. Eingebettet in Teflonhüllen und Endkappen wird das Tuchmaterial effektiv vor Abrieb geschützt. Im Zentrum des Obersegel des Schirms kommt das Material verstärkt zum Einsatz, um die Profiltreue und aerodynamische Leistung zu maximieren, während es in den Außenbereichen bewusst reduziert wurde, um das Handling dämpfend zu halten und gleichzeitig die passive Sicherheit zu erhöhen.
Die Vorteile dieser Legierung sind beeindruckend: Sie ist unempfindlich gegenüber Knicken, Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen. Dadurch bleibt der Flügel auch dann leistungsstark und formstabil, wenn er einmal ungünstig gelagert oder transportiert wurde – für zuverlässige Performance, Flug für Flug.

Moderne Profile.
Die Formgebung des Obersegels spielt eine zentrale Rolle für die aerodynamische Effizienz. Ziel ist es, den Luftstrom gezielt zu beschleunigen – so stark wie möglich, aber nur so abrupt wie nötig –, um durch einen erhöhten Unterdruck maximalen Auftrieb zu erzeugen.
Ein positiver Nebeneffekt dieser Herangehensweise ist die Stabilisierung der Eintrittskante: Der erzeugte Unterdruck wirkt wie eine natürliche Verstärkung, wodurch das Profil auch bei flachen Anstellwinkeln noch zuverlässig offen bleibt. Das Risiko eines frühzeitigen Frontklappers wird dadurch deutlich reduziert.
Unsere Konstruktion ermöglicht nicht nur hervorragende Beschleunigungswerte, sondern sorgt auch dafür, dass die Gleitleistung selbst bei hohen Geschwindigkeiten erhalten bleibt. Der Fokus lag dabei auf einem aerodynamisch sauberen Profil, das selbst im beschleunigten Flug genügend Strukturspannung aufrechterhält, um Stabilität und Leistung optimal zu vereinen.
Moderner Profilstrak.
Perfektion entsteht im Zusammenspiel aus unterschiedlichen Profilen und Form der RC-Gleitschirmkappe. Für die Entwicklung wurde nicht nur ein isoliertes Flügelprofil betrachtet, sondern die gesamte Struktur der Kappe analysiert – denn die Profiltiefe variiert entlang der Spannweite erheblich. Um maximale Effizienz zu erreichen, kamen deshalb unterschiedliche Profiltypen zum Einsatz. Gleichzeitig wurde die Geometrie des Flügels umfassend optimiert hinsichtlich Form, Schränkung, Pfeilung und Randbogenform und präzise auf die aerodynamischen Anforderungen und das Flugverhalten abgestimmt.

RAST
Bei unseren RC-Gleitschirmen mit dem RAST-System wird das Innenvolumen der Kappe durch Trennstrukturen quer zur Flugrichtung in mehrere Druckbereiche gegliedert. Diese Konstruktion ermöglicht eine gezielte Beeinflussung der inneren Luftströmungen – ähnlich wie Trennwände, die als Ventil arbeiten.
RAST steuert den Luftaustausch innerhalb der Kappe auf kontrollierte Weise – sowohl beim Füllvorgang während des Starts als auch bei dynamischen Druckveränderungen in der Luft. Sollte es zu einem plötzlichen Druckabfall durch Störungen kommen, bleibt der zentrale Bereich stabil, während die äußeren Zonen entstehende Energie sanft aufnehmen. Zusätzlich dient das System als stabilisierende Verbindung über die gesamte Profiltiefe und verbessert damit das Handling enorm. Somit wurde beim Libra 3.7 RS die Position und Auslegung des Systems unteranderem gezielt darauf abgestimmt, nicht nur die Sicherheit zu optimieren, sondern auch das Handling auf ein neues Niveau zu heben. Das Ergebnis: ein außergewöhnlich ruhiges, präzises und kompaktes Fluggefühl – verbunden mit hoher Kappenstabilität selbst bei anspruchsvollen Manövern

Mini Ribs
Durch den gezielten Einsatz von Mini Ribs im hinteren Bereich des Flügels wird das Ballooning der Kappe in diesem deutlich verringert. Das Ergebnis ist eine sauber geformte Austrittskante und ein gleichmäßiger Luftstrom im Abströmungsbereich – was sich positiv auf die aerodynamische Effizienz und die Präzision in der Steuerung auswirkt.

Beleinung
Beim Libra 3.7 RS wurden Leinenmaterial und Leinengeometrie konsequent auf maximale Effizienz optimiert – mit dem klaren Ziel, den Luftwiderstand auf ein Minimum zu reduzieren.
Erreicht wurde dies durch eine besonders kurze Galerieleinen-Geometrie direkt an der Kappenebene, die den Strömungswiderstand spürbar senkt.
Zum Einsatz kommen hochmoderne Aramid-Leinen der neuesten Generation von Edelrid, ausgestattet mit einer innovativen Pro-Dry-Beschichtung. Diese Spezialimprägnierung reduziert die Wasseraufnahme erheblich, bietet verbesserten Schutz vor UV-Strahlung und macht die Leinen widerstandsfähiger gegen Schmutz. Dank ihrer hohen Materialsteifigkeit neigen sie zudem deutlich weniger zum Verdrehen oder Verknoten im Flug.
Ein weiterer Qualitätsaspekt: Bei uns werden sämtliche Leinen-Spleiße nicht geklebt, sondern vernäht – für maximale Langlebigkeit, Präzision und Prozesssicherheit. Das gilt selbstverständlich auch für die feinen Galerieleinen.

Modern Riser Geometry (MRG)
Durch Verbindungen, Umlenkrollen und die gezielte Verknüpfung der einzelnen Riser-Ebenen – wie beispielsweise das Einhängen der äußeren A-Leinen auf den B-Riser – werden etablierte Methoden aus dem manntragenden Gleitschirmbau übernommen. Auch das Original des Libra, bei dem Swing diese Technik als „Differenzierung“ bezeichnet, verfügt über solche Systeme, die im modernen Gleitschirmbau zum Standard gehören.
Verlinkungen, Umlenkrollen und Übersetzungen sind ebenfalls gängige Praxis. Wir nutzen diese bewährten Standards selbstverständlich – und wenn, dann nennen wir sie bei ihrem Namen und ihrer Herkunft. Wir fassen sie unter dem Begriff MRG – Modern Riser Geometry zusammen.
